WONACH SUCHEN WIR EIGENTLICH?

Wir suchen ständig nach dem großen Glück, nach besonderen Momenten und außergewöhnlichen Erfahrungen. Doch was, wenn ich dir sage, dass das wahre Glück viel näher liegt, als du denkst? Was, wenn die Einfachheit des Alltags der Schlüssel zu dauerhafter Freude ist?

Kennst du das Gefühl? Du hetzt von einem Termin zum nächsten, scrollst durch soziale Medien auf der Suche nach Inspiration oder planst bereits das nächste Wochenende, während du noch mitten in der Woche steckst. Immer wieder stellt sich dabei die Frage: Was treibt uns eigentlich an? Was wollen wir wirklich? Und warum fällt es uns so schwer, einfach ganz in diesem einen Moment anzukommen und ihn als vollkommen zu erleben?

Die Antwort liegt nicht in den großen Gesten oder spektakulären Erlebnissen, sondern in der stillen Schönheit des Gewöhnlichen. Glücklich sein bedeutet nicht, ständig auf der Suche nach dem nächsten Höhepunkt zu sein, sondern zu lernen, die Fülle zu erkennen, die bereits da ist.

WARUM INTENSIVE ERFAHRUNGEN NICHT AUSREICHEN.

Jahrelang war ich auf der Suche nach besonderen Momenten, nach intensiven spirituellen Erfahrungen und außergewöhnlichen Erlebnissen. Ich dachte, glücklich sein bedeute, ständig diese Höhepunkte zu erleben – Momente von Verbundenheit, überwältigender Schönheit, dem Gefühl von Transzendenz. Und ja, all das habe ich erlebt, und es war wunderschön.
Doch mit der Zeit erkannte ich, dass diese bewegenden Augenblicke und Erfahrungen kommen und gehen. Sie fließen vorüber wie Wolken am Himmel und hinterließen mich oft mit einem Gefühl der Unzufriedenheit, der Leere und einem Sehnen nach dem nächsten „High“. Ich war gefangen in einem Kreislauf des ständigen Suchens, ohne zu bemerken, dass das, wonach ich suchte, bereits da war.

DAS HEILIGE IM ALLTÄGLICHEN ENTDECKEN

Heute spüre ich, dass das größte Glück, die tiefste spirituelle Erfahrung für mich inzwischen ganz woanders liegt. Sie zeigt sich, wenn ich einfach die Straße entlanggehe und die Sonne mein Gesicht wärmt. Wenn ich mit meiner Frau zusammensitze und wir in unseren Gesprächen immer wieder neue Wörter erfinden. Wenn ich durch die Berge laufe und den kühlen Wind auf meiner Haut spüre – ohne irgendein Ziel, einfach so.

Diese Einfachheit ist kein Verzicht auf das Leben, sondern eine Rückkehr zu seinem Kern. Es ist die Erkenntnis, dass das Wahre, das Heilige uns im Einfachen begegnet. Wenn wir lernen, die kleinen Dinge wertzuschätzen, öffnen wir uns für eine Form des Glücks, die unabhängig von äußeren Umständen ist.

DIE MAGIE DES GEWÖHNLICHEN

Genau das bedeutet für mich, ein erfülltes Leben zu leben. Die Fähigkeit, das Außergewöhnliche im Gewöhnlichen zu erkennen. Einfachheit bedeutet nicht Langeweile oder Verzicht, sondern eine tiefere Form der Wahrnehmung. Es ist die Kunst, präsent zu sein für das, was gerade da ist.

Stell dir vor, wie es wäre, wenn du beim Spaziergang durch die Stadt hörst, wie die Vögel in den Bäumen zwitschern. Oder wenn du beim Gespräch mit einem Freund vollkommen da bist, ohne bereits an das nächste Thema zu denken. Diese Momente mögen unspektakulär erscheinen, doch sie tragen eine stille **Freude** in sich, die nachhaltiger ist als jeder kurzlebige Höhepunkt.

inquiry - zen - anoor_ Aus verkohlter, geschwärzter Erde sprießt eine kleine grüne Pflanze, die von verbranntem Holz umgeben ist und neues Leben aus der Zerstörung symbolisiert.
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inquiry - zen - anoor_ Eine Gruppe unscharfer Raupen kauert auf einem eingerollten, getrockneten braunen Blatt, umgeben von verschwommenem grünem Laub und Andeutungen gelber Blüten im Hintergrund.
inquiry - zen - anoor_ Nahaufnahme einer getrockneten, stacheligen Distelblüte mit scharfen, spitzen Kanten und einem verschwommenen grünen und braunen Hintergrund. Die komplizierten Details der Struktur der Pflanze sind deutlich zu erkennen.

WIE SICH MEINE WAHRNEHMUNG WANDELTE

Was bedeutet es für mich persönlich, die kleinen Dinge zu schätzen?
Mein ganzes Leben ist zur Meditation geworden, zum lebendigen Erforschen. Jeder einzelne Moment, egal wie unscheinbar, trägt diesen stillen Glanz in sich. Ich spreche nicht von Meditation im klassischen Sinn – still sitzen, Atem zählen. Ich spreche von einer Meditation, die alle Bereiche des Lebens durchdringt.

Es ist ein inneres Wissen geworden, eine tiefe, spürbare Erfahrung, dass das Heilige immer schon im Gewöhnlichen verborgen liegt. Diese Freude zeigt sich beim Gehen durch die Stadt, beim Einkauf, beim bewussten Atmen, in der Tasse Kaffee am Morgen, im Gespräch mit einem Freund – Es ist das einfache, pure Wunder des Lebens selbst, das sich in jedem Augenblick offenbart, wenn wir bereit sind, hinzuschauen.

Diese Art zu leben sieht ganz anders aus, als ich mir früher „Erleuchtung“ vorgestellt habe. All meine Bilder und Konzepte von spirituellen Durchbrüchen sind irgendwann verblasst und fortgespült worden. Was geblieben ist, ist ein ganz normales Leben – und doch ist es zutiefst heilig, still und strahlend in seiner Einfachheit.

Ich bin nicht mehr auf der Suche nach dem nächsten Workshop, dem nächsten Retreat oder der nächsten transformierenden Erfahrung. Stattdessen finde ich das Transformierende im Hier und Jetzt. Beim Zähneputzen, beim Warten an der Ampel, beim Gespräch mit dem Nachbarn.
Glücklich sein ist für mich zu einer natürlichen Haltung geworden, nicht zu einem Ziel, das ich erreichen muss.

WIE DU DIESEN WEG FÜR DICH ENTDECKEN KANNST

Falls du dich in meiner Geschichte wiedererkennst und falls auch du müde bist vom ständigen Suchen und Jagen nach besonderen Momenten – dann möchte ich dir Mut machen. Dieser Weg ist für jeden möglich. Es braucht keine besonderen Fähigkeiten, keine jahrelange Praxis, keine perfekten Umstände.

Beginne einfach damit, innezuhalten. Gerade jetzt, während du diese Zeilen liest. Spüre, wie du sitzt oder stehst. Nimm drei bewusste Atemzüge. Schaue um dich – was siehst du? Was hörst du?

Das ist bereits Meditation, bereits Einfachheit, bereits der Beginn einer neuen Art zu leben.

Es gibt noch genug Momente, in denen es mir schwerfällt, diese Veränderungen, diese neue Sichtweise in mein Leben zu integrieren. Mein Geist war so darauf programmiert, nach dem Besonderen zu suchen, dass das Gewöhnliche wie eine Enttäuschung wirkte. Doch mit Geduld – mir selbst gegenüber – lerne ich Stück für Stück das Besondere im alltäglichen bewusster wahrzunehmen und zu schätzen.

PRAKTISCHE WEGE ZUR WERTSCHÄTZUNG

Wie kannst du nun diese Einfachheit in dein Leben integrieren?


  • Achtsame Pausen einlegen | Nimm dir bewusst kleine Auszeiten im Tag. Auch nur zwei Minuten, in denen du innehältst und spürst, was gerade da ist. Das kann beim Warten auf den Bus sein, in der Mittagspause oder vor dem Schlafengehen.
  • Die Sinne öffnen | Richte deine Aufmerksamkeit auf das, was du siehst, hörst, riechst oder fühlst. Die Textur deines Pullovers, das Geräusch des Regens, der Duft des Kaffees – all das sind Geschenke des Augenblicks.
  • Dankbarkeit kultivieren | Nicht als Pflichtübung, sondern als natürliche Reaktion auf die Fülle, die bereits da ist. Was ist heute da, wofür du dankbar sein könntest, ohne dass es perfekt sein muss?
  • Langsamkeit zulassen | In einer Welt, die Geschwindigkeit belohnt, ist Langsamkeit ein Akt der Rebellion. Erlaube dir, Dinge langsamer zu tun, bewusster zu gehen, länger bei einem Gespräch zu verweilen.

"Das größte Abenteuer ist nicht die Suche nach dem Außergewöhnlichen  es ist die Entdeckung des Wunders im ganz Gewöhnlichen."

DIE KRAFT DER KLEINEN SCHRITTE

Ich begann anfangs mit ganz kleinen Momenten. Beim ersten Schluck Kaffee am Morgen hielt ich inne und kostete ihn bewusst aus. Beim Duschen spürte ich das warme Wasser auf meiner Haut. Beim Spaziergang achtete ich auf das Gefühl meiner Füße auf dem Boden.

Diese winzigen Momente der Aufmerksamkeit sammelten sich wie Tropfen, die irgendwann zu einem Strom wurden. Heute durchzieht diese bewusste **Freude** am einfachen Sein meinen ganzen Tag. Nicht immer, nicht perfekt – aber immer öfter, immer natürlicher.

EINE EINLADUNG AN DICH

Vielleicht spürst du beim Lesen dieser Zeilen eine leise Sehnsucht, eine Ahnung davon, was möglich ist. Vielleicht erkennst du dich in meiner Geschichte wieder und fragst dich, wie du selbst zu dieser Einfachheit finden kannst.

Der Weg dahin ist für jeden anders, und manchmal kann es hilfreich sein, nicht allein zu gehen. In meiner Arbeit begleite ich Menschen dabei, ihre eigene Version dieser stillen Freude zu entdecken. Nicht durch komplizierte Techniken oder aufwendige Praktiken, sondern durch die sanfte Rückkehr zu dem, was bereits da ist.

Die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen ist keine Technik, die man einmal lernt. Es ist eine lebendige Entdeckungsreise, die jeden Tag neue Schätze bereithält. Und das Schönste daran? Sie beginnt genau hier, genau jetzt, in diesem einen, kostbaren Moment, den du gerade lebst.

LIVINQ - DER PERFEKTE MOMENT

Wenn du spürst, dass es Zeit ist, dich wirklich kennenzulernen – jenseits von Rollen, Erwartungen und alten Geschichten – dann lade ich dich ein, tiefer zu gehen.
In meinem Mentoring-Programm LIVINQ begleite ich Menschen auf dem Weg zurück zu ihrer inneren Wahrheit. Wir schaffen gemeinsam einen Raum, in dem du fühlen, hinterfragen und neu entdecken darfst.

GEMEINSAM ERFORSCHEN WIR, WIE DU MEHR PRÄSENZ UND LEBENDIGKEIT IN DEIN LEBEN BRINGST.

Hier geht es nicht um Konzepte – sondern um Erfahrung.Um dich. — Um dein Leben in ganzer Tiefe.

Was ist deine Geschichte? - Welche Fragen brennen in dir?Ich freue mich auf deine Gedanken und Erfahrungen.
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