Das war die Frage, die ich mir eines morgens beim Zähneputzen stellte. Ich schaute in den Spiegel und mußte mit Schrecken feststellen – Ich hatte keine Antwort.

Dies schockierte mich zutiefst. Ich lief tagelang mit dieser Frage im Kopf herum und je mehr ich darüber nachdachte desto weniger bekam ich eine Antwort. Ich war wie „leer“, so als ob ich keinen Kontakt zu mir selber hatte, ich fühlte mich abgeschnitten und orientierungslos.
Natürlich hatte ich Wünsche und Träume oder Vorstellungen. Aber was ich wirklich wollte, was mich erfüllen würde, etwas dass ich mit ganzem Herzen machen möchte, wußte ich nicht.
Ich erzählte meinen Freunden von meiner verzweifelten Suche, fragte hier und da nach einer Meinung aber ich bekam keine brauchbaren Vorschlöge.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich jemanden traf, der mir sagte: „Du mußt zuerst dich selbst finden, dann weißt du.“ – Das machte mich neugierig.

Was ist denn dieses ‚Selbst‘ eigentlich? – Wie sieht das ‚Selbst‘ aus und wie komme ich zu ihm? Bin ich denn nicht jetzt auch schon ‚Ich-Selbst‘?
Das war der Beginn einer sehr abenteuerlichen und verrückten Reise____
Ich lernte bei den Zenmeistern den Klang meiner linken Hand kennen, wurde beim Besuch der Schamanen, tief im mexikanischem Urwald, von einem Frosch geküsste und drehte mich Stunden über Stunden mit den Sufis im Kreis. Ich forschte weiter nach meinem ‚Selbst‘. Die Reise wurde subtiler präziser und immer tiefer. Irgendwann merkte ich das sich meine Sinne, meine Art zu denken und meine Wahrnehmung komplett verändert hatten. Das Leben wurde frischer und bunter. Ich lernte zu Verstehen, lernte zu Erforschen und meine Wahrheit zu leben — LIVING INQUIRY.